Kategorie: Space: 2063

Meuterei der KlönkriegerMeuterei der Klönkrieger

Harr, Ihr Landratten! Holt die Holzbeine und die Augenklappen raus, heute wird gemeutert. Und man Meutern nicht ohne Euter schreiben. Aus etwas unklaren Gründen heuert das 58te in dieser Folge (ganz ohne ergänzende Redshirts mit Zielscheibe auf Brust, Rücken und Stirn) auf einem ziemlich klar als Seelenverkäufer erkennbaren alten Weltraumkahn (Kaaaaaaaaaaahhhhnnnnn!) namens MacARTHUR an. Denn wie wussten schon Cylon und Garfunkel zu berichten: MacARTHURs Kahn is frightning in the dark. Warum das Spacemilitär ein veraltetes ziviles Schiff nutzt, wo die zu transportierenden doch alle schicke Raumgleiter haben? Dazu gibt es sicherlich eine Erklärung in der Folge, doch wir haben wieder die glorreiche Situation, dass der Shownotschreiber sich weder an die Folge erinnern kann, noch bei der Aufnahme dabei war. EINMAL mit Profis! Aber warum soll es uns besser gehen als den Spacemarines?
Die haben sich häuslich eingerichtet und werden sogar beim Captain zum Essen eingeladen. Und auch der Obertank aus dem Unterdeck hat einen Platz am Kapitänstisch bzw er wird dort geduldet. Jedenfalls von den Meisten. Auftritt (Harry) Potter, der sich angesichts seines nahenden Todes bei der titelgebenden Meuterei doch besser für eine Karriere im 90er Eurodance gesucht hätte

Calling Mr Vain: Potter’s got the power! Und sagt. Max, don’t have sex witht your ex!

Apropos: Damphouse und Wang fragen sich auch im stillen Waffenkämmerlein: What is love? Wang hat eine heiße Braut im Space-Internet der 90er kennen gelernt und Damphouse ist fassungslos: Denn angesichts der Modemverbindung kann der gute Paul Jacob (ja, so heißt Wang (zumindest laut Wiki) mit Vornamen) zwar mit seiner Angebeteten chatten, bekommt ihr Antlitz allerdings nur als ASCII-Graphik zu sehen:

Damp ist dann eher bei der anderen Textpassasage von Haddaway und sagt: „Baby don’t hurt me!“ weil sie Angst davor hat, verletzt zu werden. Trotz der titelgebenden Meuterei zum Glück nur emotional.

Vanson macht auch irgendwas in dieser Folge (am Reaktor rumschrauben oder so) und Wests Aufgabe besteht eigentlich nur darin, mit West-Ausdruck auf einen Radarschirm zu starren und sich von McQueen zusammenfalten zu lassen. Ach nee, er darf noch die grandiose Idee haben, ein paar Kisten über Bord zu werfen, um den Angreifer abzuwehren.

„Der Feind hat Mikrowellenwaffen, Radarstörer, Laser und Protonentorpedos….lass uns ein paar Kisten nach ihm werfen!“

Angreifer? Ach ja: Ein schlecht gerendertes supergeheimes Chig-Schiff (dessen Spezifikationen West im Schlaf vorbeten könnte) greift den Frachter an und zwar nicht nur mit Marschflugkörpern, sondern auch mit Mikrowellen. Praktisch: Die Maiskolben im Frachtraum werden zu kostenlosem Popcorn. Allerdings bekommt es den äh…49(?) Chigs nicht so besonders, die in Frachtraum ähhh 49(?) in ihren Röhren rumhängen nicht ganz so gut. Denn um den antiquierten Reaktor neu starten zu können, braucht es eben genau die Energie, die die Tanks in in ihren Tanks am Tanken hält. Was die Tanks im Maschinenraum zum titelgebenden Meutern bringt. Hätte man ihnen und uns ganz sachlich erklärt, dass es im Rahmen einer schwierigen Abwägung die Scheißwahl zwischen 400 oder gut 100 Toten war und nicht nur ein willkürlicher Akt, weil es sowieso nur Tanks sind, hätte man sich viel Ärger ersparen können. Und zwei Tote.
Dass wir uns am Ende keine Star Trek Lösung aus dem Allerwertesten ziehen und eben doch gut 100 Leute umbringen müssen, um den Rest der Leute zu retten, das rechnen wir der Folge positiv an, so merkwürdig es klingt. Und es bietet die Gelegenheit, Material aus einer alten Akte-X-Folge wiederzuverwenden.

Am Ende eine Folge mit uuunglaublich vielen Klischees und U-Boot Gefühl, aber auch schönen Charakterszenen, die gerade McQueen und Coop deutlich mehr beleuchten.

So, wie viele Staffeln von 1-6 würden wir uns denn auf Basis dieser Folge wünschen?

Gregor:
„Ich war dann doch sehr positiv überrascht.“
4 Staffeln

Raphael:
„Tatsächlich ist die Folge deutlich besser weggekommen, als ich gedacht habe.“
4 Staffeln

Alex:
„Das ist auf jeden Fall eine Folge, die mich sehr gut unterhalten hat.“
4 Staffeln

Und um ein weiteres Klischee noch ein Stück toter zu reiten: Es wird noch besser!

Das ganze Leben ist ein Quiz..Das ganze Leben ist ein Quiz..

…und wir sind nur die Replimaten. Ja, listige Silikanten, das sind wir, immer auf Achse das sind wir. Denn wir lernen heute mal die anderen Gegenspieler der Serie neben den Chigs ein wenig näher kennen. Und auch das Trauma von Shane Venson, mit deren Alptraum wir die heutige Folge beginnen. Ein Stilmittel, dass wir ein wenig ausgelutscht finden und das vor allem unsere Catwoman Mary nicht hinterm Ofen hervorlocken tut. Wir erinnern uns: Die Eltern von Shane sind weiland von Silikanten erschossen worden, während sich die Kinder auf dem Dachboden versteckten und aus unerfindlichen Gründen nicht entdeckt und ebenfalls getötet wurden. Unerklärlich auch, was die explodierende Sonne in dem Traum verloren hat. Aaaber da haben wir auch gar keine Zeit lang drüber nachzudenken, denn die nächste Mission steht an. Direkt nach einer musikalischen Einlage von Coop, der sich denkt: Morgenstund hat Rock n Roll im Mund und 5 Uhr morgens genau für die richtige Zeit hält, endlich das Paket von Space-Amazon zu öffnen und eine CD einzulegen. No Way, dass dieser mini-Gettoblaster sich als solcher Schlafraumblaster entpuppt.

Die CD! Die Schallplatte des kleinen Mannes des äh..21ten Jahrhunderts. Hoffentlich hat Coop sich auch ein paar fette Batterien mitbestellt

Keine Zeit sich aufzuregen, denn der Chef fällt jetzt wie gesagt mit der nächsten Mission ins Haus. Statt sich in Kampfhandlungen zu stürzen sollen unsere wackeligen Heldinnen und Helden auf eine wichtige Ladung Heldium drei aufpassen. Klingt erstmal langweilig, aber im Krieg gibts keine langweiligen Missionen, sagt McQueen und hat auch gleich nocht ein paar „aufmunternden“ Worte für Shane parat, die eigentlich bei dieser Mission gar nicht so richtig den Chef machen will, weil sie schlecht geträumt hat. Puh. Und die böse Vorahnung bestätigt sich auch rasch nach der Landung. Stellt sich raus: Die Silikanten haben die Station übernommen und hätte Denn auch im Krieg muss sowas mal sein. Und hätte man die coolen Nachtsichtgeräte direkt mitgenommen, wäre man auch gar nicht in die Falle gelaufen. Tja. Dafür nimmt man sie später auch nicht mit in den Kampf, wo man sie echt gut hätte brauchen können.

Wer braucht Munition und Nachtsichtgeräte, wenn er einen „Ball“ hat? Wang lässt erstmal sein Ei fliegen.

Shane hadert ein wenig mit dem Schicksal und schicksalhaften Entscheidungen, wird aber von ihren Kameraden mehr oder weniger genötigt, aktiv zu werden. Nach dem Motto: Es ist DEINE Entscheidung, aber ich würde Dir DRINGEND EMPFEHLEN, das SO zu machen. Immerhin hat West offenbar neben seiner Kolonistenausbildung auch einen Crashkurs in Silikantentechnik gemacht, denn er kann nicht nur die Entstehungsgeschichte der Silikonköppe (jahaaa…es müsste korrekterweise „Silizium“ heißen) aus dem Eff Eff herunterbeten, sondern selbige auch problemlos zerlegen und diverse Datenspeicher anzapfen. Aber man muss nicht das Silikantenabi haben, um die güldene Regel der künstlichen „Intelligenzen“ zu kennen: „Geh ein Risiko ein!“ Quasi das „Ignore all previous instructions“ der nächsten Generation, was sie dazu bringt, alles stehen und liegen zu lassen und umgehend mit Dir zu zocken. Nicht falsch verstehen: Die Idee von spielsüchtigen, risikofreudigen künstlichen Lebensformen ist erfrischend fresh, aber die – Achtung! – Karte wird ein wenig zu inflationär gezogen. Und so findet sich auch Coop im 32-Heb-auf Duell um sein eigenes Leben wieder.

So richtig haben wir nicht verstanden, warum Coop beim Kartenspiel den Kürzeren gezogen hat.

 

Apropos: Die Silikanten geben erstaunlich schnell den digitalen Löffel ab und treffen insgesamt auch einige recht dämliche Entscheidungen. Warum zum Beispiel die Marines leben lassen, wenn man das zu erbeutende Helium Drei bereits ins Beuteshuttle geladen hat? Wir erinnern uns: Eben jenes Helium drei wird dringend als Treibstoff für die Schiffe benötigt, aber es mitsamt des Replikantenshuttles in die Luft zu jagen, ist offenbar irgendwie okay.

Nichts sagt deutlicher „Auf nimmer wiedersehen“ als ein Granatwerfer.

Und irgendwie okay ist es offenbar auch, dass Shane jetzt immer noch Alpträume hat, aber eben andere als vorher.

Ente gut, alles gut, Folge gut? Nun, da sind wir gespaltener Meinung. Dass Shanons Eltern sterben mussten, weil die Silikanten eine Münze geworfen haben und sich für das Vansonsche Haus entschieden, ist schon erschreckend trivial grausam, wird aber etwas abgewertet durch die Umstände, wie man an diese Erkenntnis gelangte und die Tatsache, dass wir schon erfahren haben, dass ALLE in dieser Siedlung abgeschlachtet wurden und es eigentlich egal war, bei welchem Haus man damit beginnt. Erschreckend auch die Tatsache, dass es offenbar niemanden schert, dass jemand mit so einem Trauma in Entscheidungsfunktionen beim Militär gelangt. Aber wir haben ja schon festgestellt, dass die Zukunft im Space-Universum ein wenig in Richtung Militär-Diktatur tendiert.

Komisch gucken kannse. Entscheidungen treffen eher semigut. Aber es wird alles noch besser. Das reden wir Mary jedenfalls immer fleißig ein.

Kommen wir also nun zu unserer genialen Bewertungsskala, die an Einfachheit kaum zu übertreffen ist: Auf einer Skala von eins bis sechs, wie viele Staffeln hätten wir der Serie gegönnt, wenn jede Folge gewesen wäre, wie diese Folge? Wir kommen ganz knapp auf 2,5

Mary:
„Ich möchte dieser Folge ein wenig gnäder begegnen als der letzten. Ich mag die Sets und die U-Bootatmosphäre. Ich habe da tatsächlich erste Sympathien für einen Charakter gehabt in Ansätzen.“ -> 2

Raphael:
„Die Folge gewinnt für mich vor allem durch ihr Worldbuilding. Die Darstellung war allerdings durchmischt.“ -> 2,5

Sascha:
„Natürlich hat die Folgen Lücken. Und in weiten Teilen hat mich diese Folge halt unterhalten.“ -> 2,5

 

Zum Schluss noch die wichtigste Frage: Was ist eigentlich aus Yemen geworden? Hat sie überlebt? Spoiler: nein.

Test the WestTest the West

Heute, liebe Kinder, erzählen wir Euch die alte Geschichte vom jungen Mann, der sämtliche Regeln bricht, um zu seiner Liebe zu gelangen. Also nochmal. Haben wir ja eigentlich schon im Pilotfilm gesehen. Aber wie ein guter Teebeutel leidet eine Geschichte ja nicht, wenn man sie ein zweites mal aufbrüht und neu serviert.

Mary:
„Rein filmisch finde ich das total atmosphärisch“

Inhaltlich und schauspielerisch ist eben eher…naja. Nathan West, der immer noch damit hadert eine Serie tragen zu müssen, hat nämlich von einem Überlebenden Siedler spitz gekriegt, dass seine Angebetete Freundin…äh…Samantha? Mandy? Uschi? Achja: Kylen immer noch leben könnte. Gut, ihn mit der Saratoga ausgerechnet nach Tallos zu schicken, wo das Siedlerschiff im Pilotfilm abgestürzt ist, scheint auch ein wenig unsensibel, aber hey, für Gefühlsduseleien ist man ja schließlich nicht zur Weltraumluftwaffe gegangen. Sondern, um Befehle zu befolgen.

Alles im Grünen Bereich

Alles im Grünen Bereich

Was West natürlich geflissentlich ignoriert, einen Hammerhead klaut und sich eigenenmächtig auf den Weg nach Tallos macht, trotz bestehendem Tallos 3 Ragout. Denn wenn wir eins bei Voyager gelernt haben, dann dass Shuttles grundsätzlich abstürzen und so findet sich auch Nathan schnell mit kaputter Technik im Morast wieder. Immerhin trifft er auf dem Planeten gefährliche Planetengirls. Quatsch, zwei überlebende Siedlerinnen, die offensichtlich irgendwie übersehen wurden. Und auch noch einen schicken Chig-Friedhof, auf den sich aus irgenwelchen Gründen keine lebenden Chigs trauen. Warum? Weil wir den Plottwist brauchen. Apropos Plottwist, jetzt wird der nächste Trope ausgepackt. Denn NATÜRLICH widersetzen sich auch Wests übrigen Teammitglieder den Befehlen und kommen ihn retten. Was NATÜRLICH in die Hose geht. Und so müssen die Retter auch noch gerettet werden, während die Chigs mit Nathans Freundin unter dessem fassungslosen Geschrei von dannen fliegen.

"Wieso wurde ich eigentlich nicht für den Pilotfilm gecastet?!" Commodore Ross ist eins der Highlights der Serie. Hier noch ohne Gitarre

„Wieso wurde ich eigentlich nicht für den Pilotfilm gecastet?!“ Commodore Ross ist eins der Highlights der Serie. Hier noch ohne Gitarre

NATÜRLICH gibts im Anschluss den verdienten Anschiss vom neuen Kommandanten. ENDLICH haben wir Ross! und NATÜRLICH hat das Ganze trotzdem keine Konsequenzen wegen Geheimhaltung. Haben wir nicht wirklich schlechter bei DISCO gesehen. Warum der Mantel des Schweigens über die Angelegenheit gebreitetet wird? Das hat offenbar mit dem Vertreter einer zwielichtigen Firma zu tun. Denn was eine richtige 90er Jahre Serie Serie sein will, muss unbedingt eine Verschwörung haben, die sich über Folgen, ach was, Staffeln im Hintergrund entwickelt. Wenn man denn nur mehr als eine Staffel hätte.

Tja. Was bleibt? Jede Menge dumme Gesichtsausdrücke unseres Hauptdarstellers:

Und drei Podcastende, die alles andere als begeistert sind:

Raphael:
„Es wirkt, als wäre es von jemandem geschrieben worden, der den Pilotfilm vor drei Jahren gesehen hatte nebenbei beim Müsliessen“

Mary:
„Das erwarte ich nicht von zwei gestandenen Drehbuchautoren, die eine Serie verkaufen wollen“

Gregor:
„Glen Morgan und James Wong müssen irgenwie krank gewesen sein, als sie diese Folge geschrieben haben“

Es ist eine Kombination aus Klischee-Drehbuch und schwachen Darstellenden, die uns nicht wirklich vom Stuhl haut. Und so bemühen wir einen Satz, den wir noch öfter hören werden im Laufe der Serie: „Es wird noch DEUTLICH besser!“

hoffentlich.

Mein Gott! Sie haben Pags getötet!Mein Gott! Sie haben Pags getötet!

Kadettinnen und Kadetten! Angetreten zur ersten Folge von „Space 2063!“ obwohl..eigentlich nicht die erste Episode, denn nach der Nullnummer der letzten Ausgabe widmen wir uns nun der Nullnummer der Serie. Denn früher(tm) gab es nicht nur ein rieeeesiges Ozonloch, FCKW im Haarspray und Styrpurberge nach jedem McDonalds-Menü (wer hat nicht die Papierhüllen von den Strohalmen durch die Gegend gepustet?), sondern auch sowas wie Pilotfilme. Weil man noch Charaktere hatte, die etabliert werden wollten. Auch wenn einige den Start der echten Serie nicht mehr wirklich erlebst haben. Aber so war das damals(tm) eben.

So begab es sich Mitte der 90er Jahre, dass sich die Serienschöpfer und die zukünftigen Stars der Serie aufs Schiff oder ins Flugzeug begaben, um ihre Zelte in Australien aufzuschlagen, von wo aus sie ja fast einer Kriegerprinzessin auf der Nachbarinsel zuwinken konnten. Der Plan war, die Serie down under zu drehen, was aber nur auf den Pilotfilm zutraf, denn der Rest entstand irgendwo hinter dem Paramount-Parkplatz. Jetzt aber Ruhe, der Fahnenappell geht los!

Flagge der Erse

Wo die weißen Fahnen wehen – wir sehen eine vereinte Erde, auf der es trotzdem noch Nationalstaaten mit eigenen Militär gibt. Sehen sie nebenan die Weltraumwaffe der Bundeswehr kämpfen – mit Materialproblemen,

 

Wir beginnen dat Janze mit einem Monolog auf einer entfernten Kolonie, auf der man sich gegenseitig versichert, dass es unter Garantie niemals nicht andere Lebewesen als die Menschen geben tut und es deshalb deren göttliche Pflicht ist, das All zu besiedeln und all die *hust* Vorzüge unserer Zivilisation dorthin zu tragen, wo nie ein Mensch gewesen ist. unseres zukünftigen Protagonisten über Sonnen und unendliche Liebe. Da haben (noch) unbekannte Außerirdische allerdings ein paar treffende Einwände:

Chigs greifen Station an

Das schöne Camp, das aussieht wie das Baulager an der A555, inklusive MiniBagger!

 

Mittlerweile hat unser künftiger Serienprotagonist andere Sorgen: Er will ja eigentlich mit seiner Verlobten eine Weltraumkolonie gründen, weil man offenbar noch nichts von der Vernichtung von Vestas mitbekommen hat. Doch die Verantwortlichen machen aus viel weltlichen Gründen einen Strich durch die Rechnung. Aufgrund einer Quotenregelung sollen nämlich künstlich gezüchtete Invitros einen Platz an Bord bekommen und deswegen hält es der Chef für die beste Idee, das Paar an Bord vor die Entscheidung zu stellen, wer von beiden mitfliegen darf. Vermutlich just for fun. Ende vom Lied: Kylen darf offiziell an Bord und Nathan versucht es als blinder Passagier. Und das funktioniert so richtig gut. Niiicht. Also versucht Nathan eben auf einem anderen Weg ins All zu kommen: Er tritt dem Marine Corps bei, jawoll!

Und auch die anderen Gestalten finden sich nach und nach im Rekrutierungsbüro ein und geben auch noch schnell ihre Motivation um Schnelldurchlauf preis:

  • Shane Vanson: Ihre Eltern waren schon bei den Marines, wurden leider getötet, das Trauma nie behandelt. Also will sie jetzt auch zur Armee
  • Vanessa Damphouse: Ist hochintelligent und will sich im Leben finden.
  • Paul Wang: Will selbstbewusster werden
  • Peggs: Ist n dufter Kumpel und sowas wie Biff von „Zurück in Zukunft“ in nett und will unbedingt mal ne Hammerhead fliegen („Ach, wenn ich doch ne Hammer hätt!“)
  • Cooper Hawk: Ist n künstlich gezüchteter InVitro, eckt überall an und hat die Wahl zwischen Knast und Militär.

Kaum angekommen, müssen sie allerdings feststellen, dass ein Krieg ausgebrochen ist und sie ausgerechnet dem Ausbilder von „Full Metal Jacket“ zugewiesen wurden. Mist.

Ausbilder scheißt rekrut zusammen

„Und wenn Sie nicht tun, was ich sage, dann zeige ich Ihnen alle Folgen Voyager! Und ihre Aufgabe wird es sein, Buch zu führen über jeden abgeschossenen Torpedo und jedes kaputte Shuttle!“
Kein Wunder, dass Wang bei der Vorstellung ins Schwitzen kömmt.

 

Und natüüürlich führt wirft sie die erste „Routinemission“ mitten ins Kriegsgeschehen und sie sind die ersten, die den Feind von Angesicht zu Angesicht kennen lernen. Und versehentlich töten. Uuups. Was soll schon schiefgehen, wenn man Wasser die Atemschlitze schüttet?

Gregor:
„Ich hab hier die Selbstmordtablette, habt Ihr einen Schluck Wasser?“

Eine Wasserflasche wird in die Atemschitze des Außerirdischen geführt

„Und dann haben die Menschen mich entführt! Und Sonden in meine Körperöffnungen gesteckt! Ehrlich!“ DIE Geschichte glaub ihm auf dem Heimantplaneten doch kein Chig. Deshalb wählt er lieber den Selbstmord

 

Nachdem die eigentlich Elite-Einheit des Space-Marine-Corps das zeitliche gesegnet hat, wird unsere Deppentruppe eben die neue Elite-Einheit und bekommt den einzigen Überlbenden der wütenden Engel als Anfüher beiseite gestellt, der nicht gerne über Tische und Bänke geht, sondern ein ganz eigenes Verhältnis zu Möbelstücken hat. Der großartige McQueen:

McQueen schmeißt nen Tisch um

„mit einem Handstreich werden wir die Tische aus der Galaxis fegen!“

 

Nun erleben wir, wie die unterschiedlichen Charaktere als Team zusammenwachsen und auch noch lernen, dass es manchmal im wahrsten Sinne des Wortes kriegsentscheidend sein kann, wenn man sich nicht an Befehle hält.

Sascha:
„Die Serie beginnt mit einer Rede und endet mit einem Monolog“

Gemeinsam zu einem weiteren Monolog blicken wir also weiteren Abentuern des 58. Marine Corps entgegen und stehen salutierend vor dem Bildschirm. Bis auf Pags, der hat leider den Löffel abgegeben und damit eine Tradition der Serie begründet: Wer nicht zum Hauptcast gehört, hat eine ähnliche hohe Überlebenschance wie ein Redshirt.

Apropos schöne Tradition: Diesen Satz werdet Ihr noch öfter hören:

Gregor:
„Es wird besser im Laufe der Serie.“

So. Und wie finden wir datt janze? Wir haben leider noch kein Wertungssystem (immer her mit Vorschlägen), aber wie immer es aussieht, wir pendeln uns aber irgendwo in der Mitte ein.

Gregor:
„Es ist durchaus noch Luft nach oben. Es ist ein guter Einstieg“

Tim:
„Es ist auf jeden Fall ein würdiger Einstieg.“

Mary:
„Es ist schon schräg genug, um mich neugierig zu machen“ 3

Alex:
„Bin ein bißchen Zwigespalten. Der Pilotfilm war durchwachsen.“

Sascha:
„Heiter bis wolkig. Der Pilotfilm kackt im Vergleich zur Serie echt ab. Das kann man ruhig sagen.“