Mein Gott! Sie haben Pags getötet!

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Kadettinnen und Kadetten! Angetreten zur ersten Folge von „Space 2063!“ obwohl..eigentlich nicht die erste Episode, denn nach der Nullnummer der letzten Ausgabe widmen wir uns nun der Nullnummer der Serie. Denn früher(tm) gab es nicht nur ein rieeeesiges Ozonloch, FCKW im Haarspray und Styrpurberge nach jedem McDonalds-Menü (wer hat nicht die Papierhüllen von den Strohalmen durch die Gegend gepustet?), sondern auch sowas wie Pilotfilme. Weil man noch Charaktere hatte, die etabliert werden wollten. Auch wenn einige den Start der echten Serie nicht mehr wirklich erlebst haben. Aber so war das damals(tm) eben.

So begab es sich Mitte der 90er Jahre, dass sich die Serienschöpfer und die zukünftigen Stars der Serie aufs Schiff oder ins Flugzeug begaben, um ihre Zelte in Australien aufzuschlagen, von wo aus sie ja fast einer Kriegerprinzessin auf der Nachbarinsel zuwinken konnten. Der Plan war, die Serie down under zu drehen, was aber nur auf den Pilotfilm zutraf, denn der Rest entstand irgendwo hinter dem Paramount-Parkplatz. Jetzt aber Ruhe, der Fahnenappell geht los!

Flagge der Erse

Wo die weißen Fahnen wehen – wir sehen eine vereinte Erde, auf der es trotzdem noch Nationalstaaten mit eigenen Militär gibt. Sehen sie nebenan die Weltraumwaffe der Bundeswehr kämpfen – mit Materialproblemen,

 

Wir beginnen dat Janze mit einem Monolog auf einer entfernten Kolonie, auf der man sich gegenseitig versichert, dass es unter Garantie niemals nicht andere Lebewesen als die Menschen geben tut und es deshalb deren göttliche Pflicht ist, das All zu besiedeln und all die *hust* Vorzüge unserer Zivilisation dorthin zu tragen, wo nie ein Mensch gewesen ist. unseres zukünftigen Protagonisten über Sonnen und unendliche Liebe. Da haben (noch) unbekannte Außerirdische allerdings ein paar treffende Einwände:

Chigs greifen Station an

Das schöne Camp, das aussieht wie das Baulager an der A555, inklusive MiniBagger!

 

Mittlerweile hat unser künftiger Serienprotagonist andere Sorgen: Er will ja eigentlich mit seiner Verlobten eine Weltraumkolonie gründen, weil man offenbar noch nichts von der Vernichtung von Vestas mitbekommen hat. Doch die Verantwortlichen machen aus viel weltlichen Gründen einen Strich durch die Rechnung. Aufgrund einer Quotenregelung sollen nämlich künstlich gezüchtete Invitros einen Platz an Bord bekommen und deswegen hält es der Chef für die beste Idee, das Paar an Bord vor die Entscheidung zu stellen, wer von beiden mitfliegen darf. Vermutlich just for fun. Ende vom Lied: Kylen darf offiziell an Bord und Nathan versucht es als blinder Passagier. Und das funktioniert so richtig gut. Niiicht. Also versucht Nathan eben auf einem anderen Weg ins All zu kommen: Er tritt dem Marine Corps bei, jawoll!

Und auch die anderen Gestalten finden sich nach und nach im Rekrutierungsbüro ein und geben auch noch schnell ihre Motivation um Schnelldurchlauf preis:

  • Shane Vanson: Ihre Eltern waren schon bei den Marines, wurden leider getötet, das Trauma nie behandelt. Also will sie jetzt auch zur Armee
  • Vanessa Damphouse: Ist hochintelligent und will sich im Leben finden.
  • Paul Wang: Will selbstbewusster werden
  • Peggs: Ist n dufter Kumpel und sowas wie Biff von „Zurück in Zukunft“ in nett und will unbedingt mal ne Hammerhead fliegen („Ach, wenn ich doch ne Hammer hätt!“)
  • Cooper Hawk: Ist n künstlich gezüchteter InVitro, eckt überall an und hat die Wahl zwischen Knast und Militär.

Kaum angekommen, müssen sie allerdings feststellen, dass ein Krieg ausgebrochen ist und sie ausgerechnet dem Ausbilder von „Full Metal Jacket“ zugewiesen wurden. Mist.

Ausbilder scheißt rekrut zusammen

„Und wenn Sie nicht tun, was ich sage, dann zeige ich Ihnen alle Folgen Voyager! Und ihre Aufgabe wird es sein, Buch zu führen über jeden abgeschossenen Torpedo und jedes kaputte Shuttle!“
Kein Wunder, dass Wang bei der Vorstellung ins Schwitzen kömmt.

 

Und natüüürlich führt wirft sie die erste „Routinemission“ mitten ins Kriegsgeschehen und sie sind die ersten, die den Feind von Angesicht zu Angesicht kennen lernen. Und versehentlich töten. Uuups. Was soll schon schiefgehen, wenn man Wasser die Atemschlitze schüttet?

Gregor:
„Ich hab hier die Selbstmordtablette, habt Ihr einen Schluck Wasser?“

Eine Wasserflasche wird in die Atemschitze des Außerirdischen geführt

„Und dann haben die Menschen mich entführt! Und Sonden in meine Körperöffnungen gesteckt! Ehrlich!“ DIE Geschichte glaub ihm auf dem Heimantplaneten doch kein Chig. Deshalb wählt er lieber den Selbstmord

 

Nachdem die eigentlich Elite-Einheit des Space-Marine-Corps das zeitliche gesegnet hat, wird unsere Deppentruppe eben die neue Elite-Einheit und bekommt den einzigen Überlbenden der wütenden Engel als Anfüher beiseite gestellt, der nicht gerne über Tische und Bänke geht, sondern ein ganz eigenes Verhältnis zu Möbelstücken hat. Der großartige McQueen:

McQueen schmeißt nen Tisch um

„mit einem Handstreich werden wir die Tische aus der Galaxis fegen!“

 

Nun erleben wir, wie die unterschiedlichen Charaktere als Team zusammenwachsen und auch noch lernen, dass es manchmal im wahrsten Sinne des Wortes kriegsentscheidend sein kann, wenn man sich nicht an Befehle hält.

Sascha:
„Die Serie beginnt mit einer Rede und endet mit einem Monolog“

Gemeinsam zu einem weiteren Monolog blicken wir also weiteren Abentuern des 58. Marine Corps entgegen und stehen salutierend vor dem Bildschirm. Bis auf Pags, der hat leider den Löffel abgegeben und damit eine Tradition der Serie begründet: Wer nicht zum Hauptcast gehört, hat eine ähnliche hohe Überlebenschance wie ein Redshirt.

Apropos schöne Tradition: Diesen Satz werdet Ihr noch öfter hören:

Gregor:
„Es wird besser im Laufe der Serie.“

So. Und wie finden wir datt janze? Wir haben leider noch kein Wertungssystem (immer her mit Vorschlägen), aber wie immer es aussieht, wir pendeln uns aber irgendwo in der Mitte ein.

Gregor:
„Es ist durchaus noch Luft nach oben. Es ist ein guter Einstieg“

Tim:
„Es ist auf jeden Fall ein würdiger Einstieg.“

Mary:
„Es ist schon schräg genug, um mich neugierig zu machen“ 3

Alex:
„Bin ein bißchen Zwigespalten. Der Pilotfilm war durchwachsen.“

Sascha:
„Heiter bis wolkig. Der Pilotfilm kackt im Vergleich zur Serie echt ab. Das kann man ruhig sagen.“

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